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Ein Fastenprojekt von Helmut Loder

Samstag, 10.03.2007

18 - Tauf:Stein

Eckstein

Er ist bekannt. Der Eckstein. Wird meist sofort verbunden mit Kirche. Und Jesus.
Denn er sei jener Eckstein, auf den wir hoffen. Zur Untermauerung wird zitiert.
Entweder Matthäus 21,42: „Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder.“

Oder aus dem Epheserbrief. Auch hier geht es um Kirche. Um eine Miteinanderkirche, in der Christus Eckstein und Schlussstein ist. Dabei wäre vorerst zu klären, was Eckstein wirklich bedeutet? Ursprünglich war gemeint, dass der Eckstein eines Baus dem ganzen Bauwerk den Ausgangspunkt und die Richtung angibt. Das war auch in biblischer Zeit so. Nach diesem Stein bestimmten sich alle anderen Steine des Fundaments.

In einem Lexikon christlicher Ikonographie wird festgehalten: Ein Eckstein, eigentlich Grundstein, ist der wichtigste Stein eines Kirchengebäudes. Die Form war vorgeschrieben: Quadratisch, mit einem Fuß Länge, durch ein Kreuz geweiht. Das Bild war Wirklichkeit geworden. Jesus, der die „Richtung“ durch seine Liebe zu Gott bestimmte, er wurde verworfen.

Gerade in diesen Tagen der Einstimmung und Vorbereitung auf das Fest des Lebens ist eine Besinnung auf den Eckstein Jesus und die Beziehung, die ich zu ihm pflege, hilfreich und notwendig. Gott hat den Eckstein gelegt. Aber anders als die Menschen es sich gedacht und erhofft haben. Sein Eckstein trägt die größte Last. Jesus trägt die große Last, den Tod. Scheinbar ist er gescheitert am Kreuz. Aber seine Liebe hat uns gerettet, erlöst.

Der Eckstein ist wichtig. Damit die Richtung stimmt, und das Gewicht auszuhalten ist. Jesus trägt die Last der Dunkelheit und Angst, der Mutlosigkeit und Verzweiflung, und er zeigt uns den Horizont mit dem Licht. Ich frage mich, was weiß ich von IHM, wie stark ist mein Zutrauen zu ihm, was bedeutet er mir?

Jesus, Fasten und Stein. Spontan ist mir eingefallen: Christus, der Eckstein, wird zum Weckstein. Auferwecken, Aufstehen. Er weckt uns auf. Nicht nur Lasten zu tragen, sondern zum Leben. Darüber sollten wir in diesen Tagen von Zeit zu Zeit nachdenken. Über Jesus, das Fasten und den (Eck)Stein.

Was kann ich vom „(W)Eckstein“ Jesus für mein Leben in unserer Zeit annehmen?
Ich schreibe auf meinen Fastenstein JESUS drauf!

2007

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