HELMUT LODER'S Adventkalender
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16 LIEBKINDER
Ein Kind der Liebe, Kinder brauchen Liebe!

Ein seltsamer Begriff, so gar nicht alltagserprobt. Wer sagt schon, ohne nachzudenken: "Liebkind"? Jemandes Liebkind zu sein, das meint in erster Linie doch wohl, dass man das "Lieblingskind" einer Person ist. Liebkind ist meist auch gar nicht positiv gemeint, eher ein wenig sarkastisch und ironisch. Man neckt einen anderen damit, und es muss nicht unbedingt ein Kind sein. Liebkind klingt wie "bevorzugt". Dabei lieben wir unsere Kinder, wir kleiden und nähren sie modisch und üppig, wir tun alles für sie. Ob in der Schule, beim Lehrplatz oder beim Organisieren einer Kinderparty. Unsere Kinder sind unsere "Liebkinder". Wir überschütten sie geradezu mit Liebe. Oder was wir dafür halten, wenn wir es uns leisten können. Wie aber kann es dann passieren, dass trotzdem zu viele Kinder misshandelt und gequält werden, dass es mit Liebe und Verständnis zu Kindern bei vielen Eltern nicht weit her ist? Kinder zu lieben, heißt nicht blind alles akzeptieren, was sie tun. Wer seine Kinder wirklich liebt, trägt Sorge dafür, dass sie gut wachsen können in ihrem Leben. Dass sie spüren und erleben, sie werden angenommen, so wie sie sind. Das schließt Veränderung, Kritik und Hilfestellung zur Umkehr nicht aus. Vor allem (anderen) brauchen Kinder Liebe. Liebe, die mehr ist als überdrehtes Vernarrtsein oder gut gemeinte Strenge. Zuwendung, Zeit und Zärtlichkeit könnten die 3 Z sein, die Kinder zu liebenden Menschen werden lassen.

Heute könnten wir einen kurzen herzlichen Brief schreiben: Liebe Mama! Lieber Papa! Und darin könntest du ausdrücken, warum du Mama oder Papa liebst!