Meist werden sie ungläubig bestaunt, die Wunderkinder, vorgeführt und stolz präsentiert. Egal, auf welchem Gebiet sie sich hervortun und brillieren, ob auf musischem oder wissenschaftlichem Terrain. Die Höchstbegabten zeigen den Normalsterblichen, aber auch den "gewöhnlichen" Kindern, was es alles geben könnte, wenn man das notwendige Talent hat, Ausdauer, schnelle Lern- und Auffassungsgabe, Eltern, die das Kind unterstützen und fördern, und einfach jenes unbegreifliche Mehr an Fähigkeiten und Fertigkeiten. Wunderkinder sind rar gesät. Ein allseits bekanntes Wunderkind war der kleine Wolfgang Amadeus Mozart. Von ihm wurden ganz unglaubliche Leistungen in der Kindheit auf dem Gebiet der Ausübung von Musik wie auch des selbständigen Komponierens berichtet. Vieles von dem, was er als "Kind" eigenständig entwickelte, neu hervorbrachte, lässt uns Erwachsene heute noch staunend und fassungslos zurück. So manches ist geheimnisvoll und letztlich unerklärlich. Wunderkinder haben es aber auch nicht leicht. Ein hoher Erwartungsdruck, der frühe Verlust einer "normalen" Kindheit und die Angst vor dem Versagen, die Gefahr des Scheiterns, sind der Preis, den solche Kinder oft zahlen müssen. Eines sollten wir aber bei aller Bewunderung der Wunderkinder nicht vergessen: Jedes auch noch so unbegabte Kind ist ein Wunder und sollte auch so behandelt und geliebt werden!
Heute könnten wir bei unserer Adventfeier zuhause ein (kurzes) Musikstück von Mozart anspielen und dazu einfach still werden und gut zuhören!
Helmut Loder
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