HELMUT LODER'S Adventkalender
Gottes Fenster Tage |
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3 Augen – Die Fenster der Seele
Blickwechsel wird erbeten

Schau mir in die Augen, Kleines! Der legendäre Spruch Humphrey Bogarts ist hinlänglich bekannt. Manche aber können ihrem Gegenüber nicht in die Augen schauen. Andere riskieren ein freches Auge. Wieder andere wollen Menschen nicht gern unter die Augen treten. Schauen verschlafen aus, treten mit einem „müden Aug“ in den neuen Tag. Augen sind verräterisch. Augen sind die Fenster der Seele.

Im Advent sehe ich viele leuchtende Kinderaugen. Weit aufgerissen, voller Hoffnung. Vor sich die glänzenden Objekte ihrer Wunschträume, potentielle Geschenke. Nur mehr dafür Augen haben. Und für das Licht der Kerzen am Kranz, für die romantischen Bilder der Werbung. Wir werden wieder Augen machen!

Gleichzeitig denke ich an die großen traurigen Augen hungriger Kinder, Frauen und Männer. Überall auf der Welt schauen sie in die Kameras. Anklage, Erinnerung. Stummer Schrei. Advent, die Zeit der Umkehr. Der Solidarität mit den Ärmsten. Die Augen niederschlagen. Weil es noch immer so viel Elend und Not, Verzweiflung und Angst gibt.

Unsere Augen sind müde geworden. Zuviel stürmt auf sie ein. Notwendig: ein Augentraining für den Advent. Das Wesentliche besser sehen lernen. Fenster-Tage, Augen-Tage. Widerstand leisten gegen die stumpfen Bilder. Blindgeworden für den Zauber einer gottvollen Welt.

Augen auf, Fenster auf, unsere Seelen brauchen Licht und Hoffnung. Liebe wird sichtbar. Im kleinen Kind zu Bethlehem. Schau ihm in die Augen, dem Kleinen!


Einen Augen-Blick bitte. Ich komme mit dem Wahrnehmen nicht mehr zurecht. Der Advent ist eine Augen-Zeit mit OverkillEs gibt so vieles zu sehen.