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Ein Projekt von Helmut Loder. Religionspädagoge, Leiter der Abteilung Allgemeine Pflichtschule,
Texter und Maler, sowie Herausgeber zahlreicher Behelfsmaterialien

Biografisches

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Vorbemerkung

Fastenzeit ist STEINzeit.

Steine. Scheinbar lebloses Material, in allen Größen vorhanden. Vom Staubkörnchen bis zum Riesenfelsenstein. Auf der ganzen Welt verbreitet. In unterschiedlichsten Formen und Gestalten. Ihr Erscheinungsbild ist vielfältig

Steine. Notwendig, hinderlich, sinnvoll, gefährlich, anmutig, hübsch, aber vielerorts auch wesentlich mehr, nämlich Zeichen, Hinweis, Symbol, Hilfsmittel.

Steine. Sie stehen im Blickpunkt der heurigen Fastenzeit. Und der Fastenimpulse 2007. Eine wilde Mischung: Stolpersteine, Edelsteine, aber auch Wortsteine oder Rollsteine. Wir sagen: Ein Stein fällt uns vom Herzen und glauben, dass Ostern natürlich die Geschichte vom Stein ist, der sich verrollt. Weil das Leben und die Liebe Gottes stärker sind.

Steine. 46 Exemplare werden von Aschermittwoch bis Ostermontag Herausforderung zum Nachdenken und zur Meditation sein. Tag für Tag, oft nur einen Steinwurf weit entfernt, manchmal sehr viel weiter.

Steine sind Zeitzeugen. Es gibt Versteinerungen und Verwitterungen, und manchmal möchten wir alle gern steinreich sein - an Träumen, Ideen, an Zeit. Und immer wieder träumen wir davon, den Stein der Weisen zu finden, selbst da und dort ein Stein des Anstoßes zu werden, oder den Stein ins Rollen zu bringen.

Steine sind aufs engste mit den Menschen verbunden und spielen im täglichen Leben eine wichtige Rolle: Baumaterial für Häuser und Straßen, für ein Schloss und eine Kirche, Rohstoff für die chemische Industrie, Denkmäler, Schmuckstücke. Steine kommen in zahlreichen Redewendungen und Sprichwörtern vor. Diese enge Verbindung offenbart viel über die Steine, aber ebenso viel über die Menschen und ihre Bedürfnisse, Ängste und Sehnsüchte. Sie reden zu den Menschen und sind doch stumm.

Steine . Kommen auch in der Bibel oft vor. Zum Beispiel bei Kohelet: Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären / und eine Zeit zum Sterben, / eine Zeit zum Pflanzen / und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Töten / und eine Zeit zum Heilen, / eine Zeit zum Niederreißen / und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen / und eine Zeit zum Lachen, / eine Zeit für die Klage / und eine Zeit für den Tanz; eine Zeit zum Steinewerfen / und eine Zeit zum Steinesammeln , ... (Kohelet 3, 1-6)

Fastenzeit ist Steinzeit. Lassen wir sie sprechen, nehmen wir sie in die Hand und bauen wir mit ihnen in diesen Tagen eine Brücke zum Nächsten, ein Haus des Lebens, oder eine Straße zu Gott,...

Komm und fangen wir an!

Mit dem Fastenstein am Aschermittwoch ...  

Helmut Loder