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Ein Fastenprojekt von Helmut Loder

Samstag, 08.03.2008

32 – Friedens-ZEIT

Friedenszeit

Das Buch Kohelet bringt es auf den Punkt: Alles hat seine Zeit/seine Stunde:
Es gibt … eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden.
Seit es Menschen gibt, gibt es Zeiten des Friedens. Vor und nach Zeiten des Krieges.

“Menschen schlagen einander Wunden im Krieg des einen gegen den anderen:
Ehe, Familie, Arbeitsplatz und Nachbarschaft sind unsere alltäglichen Schlachtfelder. Unsere Erinnerung speichert lange Listen mit dem Unrecht – Taten des anderen, und mancher liegt auch im Krieg mit sich selbst.“
Vielleicht liegen wir darum im Krieg miteinander, weil wir mit uns selbst nicht ausgesöhnt sind. Es kann niemand den anderen annehmen, der nicht zuvor erfahren hat, dass er selbst angenommen ist, geliebt und bejaht.
Jesus hat die Versöhnung gewagt für uns alle, weil er sich angenommen wusste im Ja seines Vaters. Er ging waffenlos auf alle zu und schenkte sich denen, die
sich gegen ihn wandten.“

Das Friedensreich, in dem Menschen und Tiere in Frieden leben, ist seit Jahrtausenden angekündigt. Wann wird es auf der Erde Gestalt annehmen? Die Friedens-ZEIT, wann wird sie anbrechen?
Die Menschheit steht am Abgrund. Hass und Kriege in vielen Ländern, Naturkatastrophen häufen sich, der Mensch führt sogar Krieg gegen Mutter Erde.
In einer ähnlich schwierigen Zeit lebte auch der Prophet Jesaja. Als er geboren wurde, etwa 750 v. Chr., beherrschten die Assyrer den Nahen Osten mit Grausamkeit und Terror. Die Israeliten waren in zwei Reiche, Israel und Juda, aufgeteilt, die sich gegenseitig befehdeten und schließlich beide unter assyrische Herrschaft gerieten. Das Volk war vom Glauben abgefallen; die Gebote Gottes wurden durch die Rituale einer Priesterreligion ersetzt. Aber der Prophet Jesaja träumt von einer Friedenszeit: „Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Sachwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, und übt nicht mehr für den Krieg (Jes 2,4)“

Immer wieder wünschen wir: FRIEDE SEI MIT DIR
Der tiefe Friede, / den wir nicht verstehen, / der wie ein Strom in unser Leben fließt,
der Wunden heilen kann, die wir nicht sehen, / weil es Gottes Friede ist.
FRIEDE SEI MIT DIR Das schrieb Manfred Siebald. Von Gisela-Lea

Sr. Christhild Neuheuser von den Schwestern der Christlichen Liebe in Paderborn (www.sccp.de) schickte mir ein Bild vom „Friedensmahner“!

Während unseres letzten internationalen Generalkapitels haben wir in unserem Innenhof einen "Friedensmahner" aufgestellt, der in allen Sprachen, die die Schwestern unserer Kongregation sprechen – auch in Blindenschrift – den Text enthält: FRIEDEN AUF ERDEN - MAY PEACE PREVAIL ON EARTH etc, auch in italienisch, Spanisch, Tagalog und Vietnamesisch. Daneben haben wir in einer Schale "Friedenssamen" gesät, die einige ZEIT brauchten, bis sie aufgingen, weil die Samen erst am Sommerende ausgesät wurden. Dazu sangen sie den Kanon: "Friede geht nicht immer auf. Lass die Saat doch langsam grünen, einmal, einmal wird sie blühen".

Heute empfehle das wundervolle Gebet von Franziskus wieder zu lesen und zu beten: Mach mich zum Werkzeug deines Friedens!

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